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09.07.2024
Erststart der Ariane 6 – Mission erfolgreich
Die Ariane 6 ist eine Schwerlast-Trägerrakete, die Europas autonomen Zugang zum Weltraum sichern soll. Sie wurde von ArianeGroup im Rahmen eines Programms der Europäischen Weltraumorganisation ESA entwickelt und ist auf den wachsenden Bedarf und die vielfältigen Missionen der institutionellen und kommerziellen Kunden von Arianespace zugeschnitten.
Ariane 6 ist leistungsstark, äußerst vielseitig und skalierbar und nutzt die Erfahrungen ihrer Vorgängerin Ariane 5, um Zuverlässigkeit und Präzision zu bieten. Dank optimierter industrieller Prozesse sollen hohe Produktionsraten ermöglicht und die Anforderungen der Kunden möglichst effizient erfüllt werden. Die Supply Chain wird von ArianeGroup koordiniert und enthält mehr als 600 Unternehmen aller Größen in dreizehn europäischen Ländern.
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Raumfahrttechnologien und Infrastrukturen im Weltraum werden im Alltag immer wichtiger. Wir alle profitieren davon, sei es in den Bereichen Kommunikation, Navigation, Gütertransport, Klimaanalysen oder Landwirtschaft.
Die Ariane 6 wurde entwickelt, um das gleiche Maß an Präzision und Zuverlässigkeit wie die Ariane 5 zu bieten - jedoch mit verbesserter Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit.
Die Ariane 6 ist ein Programm „made in Europe“ der Europäischen Weltraumorganisation ESA, in das ArianeGroup als Hauptauftragnehmer und Konstruktionsleitung für das Trägerraketensystem eingebunden ist.
ArianeGroup koordiniert die gesamte Supply Chain der Ariane 6-Trägerrakete und hat ein hochmodernes Industrieverfahren eingeführt, das auf einen fehlerfreien Produktionsprozess mit kürzeren Zykluszeiten ausgelegt ist.
Die Ariane 6 ist ein symbolträchtiges Kooperationsprojekt, ermöglicht durch das das gemeinsame Engagement von Tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Europa. Technik, Produktion, Programmmanagement, Kundenbeziehungen, Supportfunktionen - die Ariane 6-Teams vereinen Talent, technologische Kompetenz, Know-how und Erfahrung.
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Entdecken Sie die Rakete
Die Ariane 6 ist eine vielseitige Trägerrakete, die mit ihren beiden Versionen Ariane 62 (zwei Booster) und Ariane 64 (vier Booster) eine Vielzahl von Missionen für eine breite Palette von Nutzlasten in allen Umlaufbahnen ausführen kann.
Ariane 62
2 Booster
Ariane 64
4 Booster
Höhe
56 m (kurze Nutzlastverkleidung)
56 m (kurze Nutzlastverkleidung) 62 m (lange Nutzlastverkleidung)
Gesamtgewicht beim Start (je nach Masse von Treibstoffen und Nutzlast)
530 bis 540 Tonnen
850 bis 870 Tonnen
Schub beim Start
8.400 kN (ca. 857 Tonnen)
15.400 kN (ca. 1.570 Tonnen)
Geostationäre Transferbahn (GTO)
4,5 Tonnen
11,5 Tonnen
Sonnensynchronorbit (SSO)
7,2 Tonnen
15,5 Tonnen
Niedrige Umlaufbahn (LEO)
10,3 Tonnen
21,6 Tonnen
Freisetzungsorbit
2,6 Tonnen
6,9 Tonnen
Mondtransferbahn (LTO)
3,5 Tonnen
8,6 Tonnen
Endmontage der Ariane 6 im Europäischen Raumfahrtzentrum Kourou
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Die Ariane 6-Trägerraketen werden im Ariane-Startkomplex Nr. 4 (ELA 4) des europäischen Raumfahrtzentrums in Kourou zusammengebaut und im Rahmen der Startkampagnen für den Flug vorbereitet.
Mehrere Abläufe erfolgen parallel: Produktion und Herstellung von Treibstoffen, Zusammenbau von Boostern und Zentralkörper, Vorbereitung des Upper Composite.
Hauptstufe, Oberstufe und die weiteren Elemente werden mit dem Frachtschiff Canopée vom europäischen Festland nach Kourou transportiert. Die Stufen werden von ArianeGroup im Montagegebäude der Trägerrakete (BAL) zum Zentralkörper zusammengebaut, anschließend zur Startrampe transportiert und dort installiert.
Die Komponenten der von ArianeGroup und Avio gelieferten Feststofftriebwerke werden im Raumfahrtzentrum von Europropulsion zusammengebaut, für die Betankung der Triebwerke ist Regulus zuständig. Anschließend werden sie an ArianeGroup geliefert, die den Zusammenbau und die Vorbereitung der Booster in der Booster Finishing Facility vornimmt. Dort werden sie gelagert, bis sie auf der Startrampe an beiden Seiten des Zentralkörpers montiert werden.
Das Upper Composite und die Nutzlasten werden von Arianespace mit den Kunden vorbereitet. Dieser besondere Prozess beginnt mit der Vorbereitung der Nutzlasten in speziellen Räumen. Dann wird im Gebäude zur Integration der Nutzlasten das Upper Composite bestehend aus den Nutzlasten und beiden Halbschalen der Nutzlastverkleidung zusammengesetzt. Die Baugruppe wird dann zur Startrampe gebracht, wo sie mithilfe des mobilen Portalkrans auf der Trägerrakete installiert wird.
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