ARIANE 3 ERMÖGLICHTE DOPPELSTARTS

Europas Zugang zum All

 

Die Geschichte der Ariane 3 beginnt 1978, als die Entwicklung einer leistungsstärkeren Variante der Ariane 1beschlossen wird. Sie soll in der Lage sein, zunehmend schwerere Satelliten auszusetzen.

 

Um diese Herausforderung zu meistern, werden die drei Stufen der Trägerrakete verbessert. Der Triebwerksraum der ersten Stufe wird verstärkt, um Feststoff-Booster (auch als PAP bezeichnet, Propulseurs d’Appoint à Poudre) aufnehmen zu können. (Damals sprach man noch nicht von Festtreibstoff, sondern von „Pulver“ („poudre“).)

 

Mit den zwei montierten PAPs wird die Trägerrakete zur Ariane 3. Ohne Booster heißt die Trägerrakete Ariane 2.

 

Mit Flug 10 am 4. August 1984 startete in Kourou erstmals eine Ariane 3. Dank der Doppelstartvorrichtung SYLDA konnte der Träger neben dem europäischen Telekommunikationssatelliten ECS 2 (produziert von British Aerospace im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA) gleichzeitig auch den französischen Telekommunikationssatelliten Telecom 1A (des Herstellers Matra) aussetzen.

Dieses Bild wurde von einer Kontrollkamera im Moment der Booster-Trennung kurz nach dem Start aufgenommen (© ESA/CNES/Arianespace – Bernard Paris).

 

 

Mit ihrem Erstflug entreißt die Ariane 3 den USA den Rekord für die größte jemals im Orbit platzierte civile Nutzlast: 2.576 kg.

 

Elf Flüge: Die Ariane 3 hat den Rekord für der größten kombinierten GTO-Nutzlast gebrochen (Flug 10 am 4. August 1984, Flug 13 am Mai 1985, Flug 25 am 8 September 1988) und für den größten je auf einen geostationären Transferorbit (GTO) transportierten Satelliten (Flug 32, am 12 Juli 1989).

 

 

Für ihre lezte Start (Flug 32 am 12 Juli 1989) hat die Ariane 3 hat mit dem Satellit Calypso den Rekord für den größten je auf einen geostationären Transferorbit (GTO) transportierten Satelliten den Rekord gebrochen.