18.06.2024
Zusatzvereinbarung zu dem bereits im August 2015 unterzeichneten Vertrag mit Airbus Safran Launchers ermöglicht die Bereitstellung des Gesamtbetrags von 2,4 Milliarden Euro für die Entwicklung und Industrialisierung der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6. Somit stehen bis 2023 die zusätzlichen 1.7 Milliarden Euro zur Verfügung. Nach umfassender Prüfung der technischen und finanziellen Situation des Ariane-6-Programms haben die ESA-Mitgliedsstaaten die Weiterführung des Programms am 13. September einstimmig gebilligt.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA und Airbus Safran Launchers, industrieller Hauptauftragnehmer für die Trägerrakete Ariane 6, haben heute die Zusatzvereinbarung zum Vertrag vom 12. August 2015 unterzeichnet, mit der die Gesamtsumme von 2,4 Milliarden Euro für die Entwicklung, die Industrialisierung und den Betrieb der zwei Versionen A62 und A64 der Trägerrakete Ariane 6 bereitgestellt wird.
Der Vertrag vom 12. August 2015 enthielt eine verbindliche Zusage in Höhe von rund 680 Millionen Euro zur Realisierung der ersten Entwicklungsarbeiten (Phasen A und B) bis zur Mitte 2016 durchgeführten vorläufigen Entwurfsprüfung (Preliminary Design Review). Mit der heutigen Unterzeichnung gibt nun ESA die zusätzlischen 1.7 Milliarden Euro für die Entwicklung, die Industrialisierung und den Betrieb der Trägerrakete frei.
Diese Zusatzvereinbarung ist das Ergebnis der erfolgreichen umfassenden Programmüberpüfung, die von der Industrie (Maturity Gate 5) im Juni und dann von den ESA-Mitgliedsstaaten durchgeführt wurde. Dabei wurde die Arbeit von Airbus Safran Launchers und seinen Partnern eingehend untersucht. Unter anderem bestätigte diese Überprüfung die Reife der Ariane 6 im Hinblick auf die Ziele bezüglich Kosten, Fristen und Leistungen, die bei der letzten ESA-Ministerratskonferenz im Dezember 2014 definiert wurden.
Nach der Programmüberprüfung haben sich die Vertreter der ESA-Mitgliedsstaaten einstimmig für die Weiterführung des Ariane-6-Programms ausgesprochen.
Die Teams von Airbus Safran Launchers und seinen Partnern werden nun die Entwicklung der beiden Varianten der Trägerrakete Ariane 6 abschließen und deren Industrialisierung gemäß den Zielen der neuen industriellen Organisation starten. Diese wurde nach der ESA-Ministerratskonferenz 2014 ins Leben gerufen, um die europäische Führungsstruktur im Bereich Trägerraketen neu zu gestalten und in einem stetig wachsenden globalen Markt wettbewerbsfähiger aufzustellen.
Das Vertrauen und die Unterstützung der Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation und deren Mitglieder haben Airbus Safran Launchers ermöglicht, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und ihre Verantwortung für die Konstruktion und Industrialisierung der Ariane 6 erfolgreich unter Beweis zu stellen. Wir haben die festgelegten Fristen und Qualitätsziele eingehalten und können nun mithilfe der in Rekordzeit gegründeten industriellen Organisation weiter an der Entwicklung einer flexiblen, modularen und wettbewerbsfähigen Trägerrakete arbeiten, die 2020 abheben soll,“ erklärte Alain Charmeau, CEO von Airbus Safran Launchers. „Unser Engagement und das unserer europäischen Partnerunternehmen verdeutlicht, dass wir entschlossen sind, unseren institutionellen und kommerziellen Kunden eine gleichermaßen zuverlässige wie konkurrenzfähige Trägerrakete zu liefern, die dem sich ständig verändernden Raumfahrtgeschäft angepasst ist.
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